Newsletter März 18

Liebe Eltern, liebe Freunde und Interessierte

„Kinder, die sicher gebunden sind, haben ein Gefühl von Urvertrauen. Sie haben das Gefühl, dass sie in der Welt nicht alleine sind, dass sie zurechtkommen, dass sie die Welt erobern und erkunden können.“

 

Karl Heinz Brisch, Bindungsforscher

 

Das Ungeborene im Bauch der Mutter ist von Anfang an ein lebendiges Wesen. Es ist noch ganz offen für alle Reize, die in diesen geschützten Gebärmutter-Raum eindringen. Es ist von Anfang an auf Empfang und auf Lernen eingestellt.

Das Ungeborene unter dem Herzen ist immer dabei, ganz gleich was die Mutter erlebt, wie sie sich fühlt, was sie bewegt. Bewegungen und Atmung der Mutter, ihre Stimme, Gefühle, Hormone dringen zum Ungeborenen ein. So macht es schon die ersten Erfahrungen und Lernprozesse. Es ist angewiesen auf Beziehung, auf Resonanz, auf Beachtung. Bindung und Beziehung ermöglichen dem Ungeborenen, sich gut zu entwickeln und zu gedeihen. Sie sind ein wichtiges Fundament für die Zukunft. Die Bindungsforschung und insbesondere die Säuglingsforschung belegen eindrucksvoll, wie wichtig seine ersten Erfahrungen für eine harmonische und gesunde Entwicklung sind. Und auch bei der vorgeburtlichen Lebensphase wird immer klarer, dass ein ungeborenes Kind schon im Mutterleib eine wichtige Entwicklung durchläuft.

 

Arbeit, Ablenkung oder Verpflichtungen halten uns im Alltag oftmals davon ab, Zeit und Ruhe fürs Ungeborene sowie das eigene Körpergefühl zu finden. Vielleicht kann genau da unser neuer Kurs "Körperraum-Bindungsraum" mit Diana Looser eine Gelegenheit sein zum Innehalten, Pause machen, Aufatmen, Ankommen... 

 

Der Kurs zeigt, wie eine gute Bindung der Mutter zum Ungeborenen möglich sein kann. Die Schwangeren werden ermutigt und unterstützt darin, ein Gefühl dafür zu entwickeln wie es ihrem Ungeborenen unter dem Herzen geht. Die Bindung und das Gefühl und Gespür für das ungeborene Kind ist von Natur aus angelegt. Jede Frau hat diese wunderbare Fähigkeit in sich. Wir dürfen lernen darauf zu vertrauen und zu hören. In einem geschützten Raum mit einem guten Bezug zum eigenen Körper und zum eigenen Körperraum können die schwangeren Mütter ihre Erfahrungen darin üben und vertiefen.

 

 

 

Die Schwangerschaft ist eine «heilige Zeit» im Leben einer Frau. Sie dürfte zu den wichtigsten Umbruchsituationen ihrer Biografie gehören. Die Schwangerschaft ist ein Vulkanausbruch der Weiblichkeit, ein Wirbelsturm der Gefühle, ein Meer der Emotionen.

 

Gerald Hüther 

Diana Looser ergänzt das Leitungsteam des Vereins Spielraum-Lebensraum auf wunderbare Weise. Als ehemalige Wiegestubemama ist sie schon über eine lange Zeit mit uns verbunden. Sie ist diplomierte Physiotherapeutin mit Schwerpunkt Beckenbodenrehabilitation und arbeitet mit ihrem feinen Gespür sowohl in ihrer eigenen Praxis wie auch immer wieder in Kursen, in denen sie Frauen dabei unterstützt, ihren eigenen Körper, ihren Beckenboden zu ihre eigene Weiblichkeit zu entdecken und zu erfahren.

Der Kurs findet jeweils mittwochs von 19 Uhr bis 20.30 Uhr im Spielraum an der Mühlbachstrasse 11 in Grabs  an folgenden Daten statt:

25. April, 2. Mai, 9. Mai, 16 Mai, 23. Mai 2018

Interessierte Schwangere finden den Flyer sowie die Anmeldeinfos hier.

 

Wir wünschen Ihnen ein herrliches Frühlingserwachen und den Kindern viele bunte Ostereier.

Mit lieben Grüssen

Jeannette Berger und Diana Looser

 

Vor etwa 45 Jahren hatten wir in einem Kindergarten die Idee, eine wirklich grosszügige Bogenschaukel zu haben. Ein Modell wurde gezeichnet und ein befreundeter Schreiner fertigte die Schaukel umgehend an.

Diese Schaukel ist nun zu meinem Erstaunen wieder aufgetaucht. Sie überdauerte tatsächlich 45 Jahre intensivste Beanspruchung, zuerst in Kindergärten und nachher in Familien. Die letzte Benutzerfamilie möchte nun eine Neuausgabe anfertigen lassen.

Der Schreiner Markus Nessensohn, der schon die Hochebene in den Spielräumen geschaffen hat, würde diese Schaukel, die Kinderherzen höher schlagen lässt, neu anfertigen. Jeweils Fr. 50.00 gehen bei jedem Verkauf als Spende an die Spielräume! Der Preis von Fr. 753.90 scheint im ersten Moment hoch, aber wenn wir die Nachhaltigkeit bedenken, schaut es anders aus. Wenn drei Schaukeln zusammen bestellt werden, kostet sie Fr. 50.00 weniger! Es ist ein Geschenk, zu dem Grosseltern, Gotten und Göttis beitragen können und so die Möglichkeit haben, für viele Jahre vielfältiges Spiel zu ermöglichen. Die Schaukel ist für den Innenbereich oder gedecktem Aussenbereich gedacht, mit Speziallasur ist sie auch im Freien verwendbar.

 

Die Familie, welche die alte Schaukel zuletzt bespielte, hat Kinder im Alter von zwei, vier und sieben Jahren. Vielen Dank für die Fotos! Die Mama schreibt dazu:“ Das Schöne ist, dass die Schaukel zu ganz viel Eigenkreativität auffordert und so für die Kinder immer spannend bleibt, anders als die teuren, unveränderbaren Spieltürme, die man in so manchen Gärten  sieht. Die Kinder nutzen sie je nach Alter auf verschiedenste Arten.“

 

Beim Spiel mit der Bogenschaukel vereint sich Bewegungsspiel mit Phantasiespiel. Sie bietet eine sehr gute Schulung des Bewegungssinnes und des Gleichgewichtssinnes. Ein gut entwickelter Gleichgewichtssinn in der Kindheit hat einen bedeutenden Einfluss darauf, später auch im „inneren Gleichgewicht“ sein zu können. Sie ist bewusst so gross gebaut, dass beim Schaukeln jenes unbeschreibliche Gefühl am äussersten Wendepunkt entsteht – ein Gefühl von Freiheit. Die meisten Schaukeln wippen gleichsam „trocken“ hin und her und bieten leider nicht diesen aufregenden Moment, der die grosse Bogenschaukel so beliebt macht.

 

Daneben regt die Schaukel im Kindergarten, wo sie kaum je unbenutzt war, zu vielfältigem gemeinsamem Spiel ein, hat ein verbindendes soziales Element. Natürlich gab es viele Schiffahrten, da wurde sie dann mit  Material beladen, Anker wurden geworfen, es wurde gefischt und man kam in „hohe Wellen“.

 

Umgekehrt entstanden Häuser und Höhlen, in denen man sich wohnlich einrichtete, als Mensch, als Zwergen-Familie, oder auch als Bär. Die Ideen dabei sind unerschöpflich. Im Herbst bedeckten wir den Boden mit trockenem Herbstlaub und die Wurzelkinder kuschelten sich hinein. Wie gut das roch!

 

Auf der Seite liegend war sie vom  Löwenkäfig bis zum Gartenhag zum Fussballtor, zum Sprungbretthalter und allem Erdenklichen.

Es würde mich freuen, wenn auf diese Weise unsere alte Schaukel zu neuem Leben kommt und noch vielen Kindern eine unvergessliche Erinnerung an ihre Kindheit bleibt.

 

 

Maria Luisa Nüesch