„Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist.“
Emmi Pikler
Was ist in der Kinderstube anders als in einer anderen Kindertagesstätte? Was brauchen fremdbetreute Babys und Kleinkinder?
In erster Linie braucht das Kind eine konstante Betreuungsperson in der Kinderbetreuung, zu denen es eine sichere Beziehung aufbauen kann. Nur Kinder, die sich sicher fühlen, wenden sich vertrauensvoll nach Aussen.
Die Pflege des Babys (Wickeln, Essen, Anziehen) dient dazu, die Beziehung zu stärken und ist deshalb von zentraler Bedeutung in unserer Kita. Sie wird mit grosser Achtsamkeit, Liebe und Geduld gehandhabt.
Auf den Übergang von der mütterlichen Pflege zu jener der Betreuerin wird grosser Wert gelegt. Die Eingewöhnung ist ein längerer Prozess welcher von der Kindertagesstätte gemeinsam mit den Eltern durchlaufen wird.
Ein von einer solcherart kooperativen Pflege körperlich und seelisch gesättigtes Kind ist von sich aus bereit, die Umgebung in der Kita zu erkunden.
Der Raum wird dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechend täglich neu liebevoll vorbereitet.
Kein Kind wird angeleitet oder zu etwas animiert. Es macht das, was es von sich aus tun möchte und wozu es aufgrund seiner Entwicklung bereit ist. Wir vertrauen ganz auf die jedem Kind innewohnende starke Selbstentwicklungskraft. Jedes Kind darf sich in seinem Eigenrhythmus entfalten.
Ausgewählte und einfache Materialien laden zum Erkunden und selbständigem Ausprobieren in der Kita ein. Die Initiative zu Bewegungs-Experimenten mit den angebotenen Kriech,-Krabbel-, Kletter-, und Balanciergeräten liegt ausschliesslich beim Kind.
Solche nIcht animierte Kinder entfalten eine unglaubliche Bewegungs-und Spielfreude. Sie sind voller Ideen und sie sind fähig, sich lange zu verweilen.
Diese Kompetenzen sind von grosser Bedeutung für die körperliche, seelische und geistige Entwicklung. Hingebungsvolles, ganz selbst erfundenes Spiel ist die Grundlage für die spätere Lernfreude.
In der Begegnung mit den anderen Kindern in der Kita ergeben sich vielfältige Situationen des sozialen Lernens.
Die Atmosphäre von Geborgenheit, Schönheit, Verlangsamung und Entspannung kann den Kindern ein Stück Heimat geben.
Die dauernde Verbindung zum Elternhaus und ein fliessender Kontakt sind unabdingbar in der Kindertagesstätte und ermöglichen eine wachsende Vertrautheit. Wir arbeiten nach den Grundsätzen der Pädagogik von Emmi Pikler.
Anmeldung
und Auskunft
Tel. 081 599 51 61
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